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WERKE
> THEATER
Nach dem II. WK zeichnete Otto Herrmann in den wieder entstehenden
Theatern Stuttgarts. Die meisten Skizzen sind im Alten Schauspielhaus
entstanden.
Die Schauspieler wurden im Werk von Otto Herrmann zu eigenständigen
Figuren, die auch in Bildern ohne direkten Bezug zum Theater immer
wieder auftauchen. Dem Künstler ging es um Charaktere, um die
Darstellung von Beziehungskonstellationen und Machtverhältnissen,
Gesten und Emotionen. So bildeten die Skizzen einen Fundus, auf den
er immer wieder zurückgriff.
Otto Herrmanns Szenen-Bilder sind im Atelier anhand von diesen Skizzen
und der Lektüre der dichterischen Werke entstandenen. Sein „scheinbar
salopper Strich“ (siehe Zitat) in Verbindung mit der malerischen
Qualität, einem bisweilen dramatischen Hell-Dunkel und kontrastreich
eingesetzter Farbgebung machen die Theaterbilder von Otto Herrmann
aus. Hier verbindet der Künstler Malerei und Grafik zu außergewöhnlichen
Mischtechniken. Über Jahrzehnte bearbeitete und überarbeitete
er die Werke. Ein Umstand, der es schwer macht, die meist undatierten
Bilder zeitlich eindeutig zu bestimmen.
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„Ich sehe ein
geometrisches Gesetz im szenischen Aufbau des Bühnenbildes, das
ich praktisch in allen meinen Arbeiten zu verwirklichen suche. Der
Gefahr, in der Geometrie zu erstarren, suche ich mit einem scheinbar
saloppen Strich zu begegnen,“
(Otto Hermann) |